Crimson Tide – In tiefster Gefahr ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm aus dem Jahre 1995, der von Tony Scott gedreht wurde. Interessant ist, das Quentin Tarantino beim Drehbuchschreiben beteiligt war. Beim Casting wurde die Creme de la Creme des Hollywood-Kinos für den Film gewonnen. Der Film glänzt mit Schauspielern wie Denzel Washington, Gene Hackman, Viggo Mortensen und Ryan Phillippe. Insgesamt wurde die Produktion mit drei Oscar-Nominierungen belohnt, ging aber leider leer aus.
Der Film thematisiert die Gefahr eines Atomkrieges. Schauplatz ist ein U-Boot, das mit atomaren Interkontinentalraketen bestückt ist. Die Zeit, in der die Handlung des Films eingebettet ist, ist die Zeit nach dem Kalten Krieg. Russische Nationalisten haben neben einer nuklearen Atombasis in Kamtschatka ein U-Boot der russischen Marine in ihre Gewalt gebracht. Nun drohen sie, einen atomaren Erstschlag auszuführen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.
In dieser angespannten und gefährlichen Situation werden die beiden Führungskommandanten Ron Hunter, der Erster Offizier ist, und Captain Frank Ramsey aufgefordert, im Nordpazifik Kurs auf die Basis in Kamtschatka zu nehmen und die russischen Nationalisten unschädlich zu machen. Nach diversen Angriffen durch ein russisches U-Boot sind die Amerikaner nicht mehr in der Lage, Funksprüche zu empfangen. So entwickelt sich ein Konflikt zwischen dem Kapitän und dem Ersten Offizier. Ramsey besteht auf einen präventiven Erstschlag. Hunter möchte die Funktechnik reparieren, da er der Ansicht ist, dass es vielleicht Funksprüche geben kann, die von einem Erstschlag abraten. Schließlich zeigt sich, dass die Regeltreue und die Rationalität von Hunter richtig waren, da die Nationalisten bereits von der Basis entfernt wurden und ein Erstschlag nicht mehr nötig ist. Somit sind die Atommächte einem lebensbedrohenden Krieg knapp entgangen.
Die Kritiken loben die differenzierte Darstellung der Charaktere in diesem Film, da auf das klassische „Gut gegen Böse“ verzichtet wird.